Veranstaltungen & Workshops
14 - 15 Uhr

Davor - Dahinter - eine dialogische Führung
Vor 30 Jahren fiel die Berliner Mauer. 28 Jahre lang hatte sie die Stadt und die Menschen, die in ihr lebten in zwei Hälften geteilt. Wie wurde mit künstlerischen Mitteln zwischenmenschliche und zwischenstaatliche Aspekte dieser Grenze aufgezeigt, strapaziert und überwunden?
Vor den Kunstwerken der Ausstellung kommen wir darüber ins Gespräch, und werfen einen kritischen Blick auf Mauern der heutigen Zeit und auf die Menschen, die mit ihnen leben.
Mit Fenia Franz
Termine: 02.11., 09.11., 23.11., 30.11., 07.12., 14.12.2019; 11.01., 18.01., 25.01., 01.02.2020
15:30 - 17:30 Uhr

Mauer-Tattoos Workshop für alle Altersstufen
Mauern, Wände, Fassaden architektonischer Räume in der Stadt - diese Oberflächen werden oftmals bemalt, besprüht und beklebt. Wir lassen uns von Künstlerinnen und Künstlern inspirieren, die so etwas vor und direkt nach dem Mauerfall 1989 taten.
Was würdest Du an eine Mauer malen, um Dich zu verewigen? Welche Botschaft hast Du selbst an die Welt da draußen?
In unserer Atelierwerkstatt entwickeln wir Motive, die wir nicht an die Wände der Stadt bringen, sondern in Form von entfernbaren Tattoos auf die eigene Haut – die selbst als eine Fassade und Begrenzung betrachtet werden kann. Was verbirgt und was begrenzt sie?
Mit Fenia Franz
Termine: 02.11., 09.11., 16.11., 23.11., 30.11., 07.12., 14.12.2019; 11.01., 18.01., 25.01., 01.02.2020
15:30 - 17:30 Uhr

Mauer-Mal-Werkstatt für Kinder ab 10 Jahren
Die eigene Meinung sagen, eine Spur hinterlassen, andere Menschen erreichen und bewegen mit Kunst in der Öffentlichkeit, für alle sichtbar – findest Du das gut?
Wir gestalten eigene Motive und Statements und überlegen, wie und wo sich mit Schablonen (Stencils), Stickern und gesprühten Schriftzügen unsere Botschaften verselbständigen würden.
Termine: 06.11., 20.11., 04.12., 18.12.2019; 08.01., 22.01., 12.02., 19.02.2020
18:00 - 20:00 Uhr

Videotee Vorführung und Gesprächsrunde
In der kalten Jahreszeit wollen wir die Gelegenheit bieten, bei einer warmen Tasse Tee ausgewählte Videoarbeiten und Dokumentarfilme anzusehen und zu besprechen.
Mit Fenia Franz und Thomas Bratzke
– Begrenzte Teilnehmerzahl –
Bitte melden Sie sich verbindlich an unter:
kontakt@labor-m.berlin
Fr. 29.11., 18:00 - 20:00 Uhr Striche ziehen
Dokumentarfilm von Gerd Kroske DE 2014, 96 min.
Deutsch mit englischen Untertiteln
Fr. 17.01., 18:00 - 20:00 Uhr Koudelka Shooting Holy Land
Dokumentarfilm von Gilad Baram DE/CZE 2017, 72 min.
Englisch/Hebräisch/Arabisch mit deutschen Untertiteln
Trailer Koudelka Shooting Holy Land
Fr. 31.01., 18:00 - 20:00 Uhr Mauer-Clips
Es werden verschiedene kürzere Videoarbeiten zeitgenössischer Künstler*innen zum Thema Grenzen und Mauern gezeigt.
Die Clips werden vom Bildhauer und Performer Thomas Bratzke (Labor M) zusammengestellt.
Fr. 14.02.2020 18:00 – 20:00 Uhr A.T. Looking For Freedom
Auch in der Sub- und Popkultur wurde das Thema Mauer und damit verbundenen gesellschaftlichen Konflikte künstlerisch bearbeitet. Beim letzten Videotee im Rahmen der Ausstellung „Von Menschen und Mauern“ wollen wir uns daher Musikclips anschauen und besprechen.
Die Clips werden von der Kunstpädagogin und Kunstvermittlerin Fenia Franz (Labor M) zusammengestellt.
Detaillierte Informationen zu Filmen
Striche ziehen – ein Film von Gerd Kroske
Deutschland | 2014 | 96 min.
Eine Mauerkunstaktion 1986 in West-Berlin, die mit einer folgenschweren Verhaftung enden sollte. Eine undichte Stelle gab es in der Weimarer Punkszene der achtziger Jahre: Ein Verrat steht heute im Raum.
Die Motive hierfür bleiben unklar. Die Folgen indessen ziehen ihren perfiden Strich bis ins Heute. Zerwürfnisse, Ärger, Unverständnis. Nichts, was sich heute davon noch auflösen ließe.
"Alles STASI außer Mutti"? Nein, DDR – Archäologie pur!
Der Film erzählt von der Spannung zwischen Subkultur und Diktatur. Vergnügt, lärmend und wütend nehmen sich ihre Protagonisten Freiheiten heraus, die scheinbar undenkbar waren.
Ex-DDR, Punkmusik, Mauer, Verrat, Knast und Ausreise in den Westen.
Ein Film, der seine Auseinandersetzung damit offensiv führt und seinen Blick darauf als andauernden Balanceakt sieht.
– Der Film wird im Original mit englischen Untertiteln gezeigt. –
ENGLISH:
A wall-art action in 1986 West Berlin ending in an arrest with grave consequences. A permeable spot in the Weimar punk scene of the 1980s: betrayal is in the air.
The motives remain unclear; the perfidious consequences reach into the present. Quarrels, anger, incomprehension—nothing that can really be figured out today.
“Everyone was STASI except mom and dad? Nope, what we have here is pure archaeology of the East German state!
The film recounts the tension between subculture and dictatorship. Amused, noisily, furious, its protagonists took liberties that seemed inconceivable.
Former East Germany, punk music, the wall, betrayal, jail, exit for the West: a film confronting these things on the offensive – and seeing its view of them as a balancing act.
– The movie will be screened in German with English subtitles. –
Koudelka Shooting Holy Land – ein Film von Gilad Baram
Deutschland, Tschechische Republik | 2015 (Überarbeitete Version 2019) | 72 min.
„Ich bin hinter der Mauer aufgewachsen. Für mich war es ein Gefängnis; Ich war im Käfig. Also mochte ich die Mauer natürlich nicht, und gleichzeitig ist sie ziemlich spektakulär, diese Mauer.“
– Josef Koudelka (in Koudelka Shooting Holy Land)
Ein einzigartiger und intimer Einblick in den kreativen Prozess von Josef Koudelka, einer der größten lebenden Meister der Fotografie. Der israelische Regisseur Gilad Baram folgt Koudelka auf seiner photographischen Reise durch Israel und Palästina, auf dem er nach dem schwer zu fassenden Moment sucht, der ein Bild hervorbringt.
– Der Film wird im Original mit deutschen Untertiteln gezeigt. –
ENGLISH:
„I grew up behind the wall. For me it was the prison; I was in the cage. So, of course I didn’t like the Wall, but in the same time it is pretty spectacular this Wall.“
– Josef Koudelka (from Koudelka Shooting Holy Land)
A unique and intimate look into the creative process of Josef Koudelka, one of the photography’s greatest living masters. Israeli director Gilad Baram follows Koudelka on his photographic journey through Israel and Palestine as he searches fort he elusive moment in which a photograph emerges.
– The movie will be screened in original language (Arabic, Hebrew, English) with German subtitles. –
Trailer: https://www.youtube.com/watch?v=Y_twsKVQqJg&feature=youtu.be
14:00 - 15:30 Uhr

Kuratorenführung
„Anliegen dieser Ausstellung ist es über die Existenz von Mauern als Instrumente der Macht in der Welt nachzudenken: Auf welche Weisen haben Künstlerinnen und Künstler Mauern sichtbar gemacht; wie sind sie selbst damit umgegangen? Natürlich steht die Berliner Mauer, ihre 28-jährige Existenz, aber mehr noch ihre Öffnung, ihr scheinbar zufälliges Verschwinden in kürzester Zeit, hier im Mittelpunkt.“
Mit Uwe Warnke
13:30 - 17:00 Uhr

Kunstsalon Biesdorf mit Kuratorenführung
Anlässlich der Finissage der Ausstellung laden wir Sie herzlich zum Kunstsalon Biesdorf im Labor M ein. Dort wird für Sie der Tisch gedeckt. Bei einem kleinen Imbiss und heißen Getränken wollen wir mit Ihnen und den Beteiligten der Ausstellung ins Gespräch kommen.
Neben einem interaktiven Angebot des Labor M für alle Altersgruppen haben Sie ab etwa 14:30 Uhr die Gelegenheit mit dem Kurator Uwe Warnke die Ausstellung zu besichtigen. Wir freuen uns auf Ihren Besuch!
Mit Uwe Warnke (Kurator), Gabriele Muschter (Kuratorin), Karin Scheel (Künstlerische Leiterin Schloss Biesdorf), Thomas Bratzke, Fenia Franz
– Begrenzte Teilnehmerzahl und kostenfrei –
Bitte melden Sie sich verbindlich an unter:
kontakt@labor-m.berlin

Sehr geehrte Lehrerinnen, sehr geehrte Lehrer,
wir laden Sie und Ihre Klasse ein im Schloss Biesdorf die Ausstellung "Von Menschen und Mauern - 30 Jahre nach dem Fall der Mauer", mit Arbeiten folgender Künstlerinnen ein:
Marina Abramovic/Ulay, Kurt Buchwald, Christo (Reproduktion mit freundlicher Unterstützung von Matthias Koddenberg), Sighard Gille, Sabina Grzimek, Franz John, Martin Kippenberger (Reproduktion mit freundlicher Unterstützung der Galerie Gisela Capitain), Mark Lammert, Wolf Leo/Manfred Butzmann, Ute Mahler und Werner Mahler, Rudi Meisel, Manfred Paul, Stefan Roloff, Jürgen Schneider, Erasmus Schröter, Victor Sloan, Peter Thieme, Wolf Vostell und Dieter Wendland u. a.
Die Ausstellung wurde kuratiert von Gabriele Muschter und Uwe Warnke in Zusammenarbeit mit Karin Scheel.
Wir bieten Ihren Schülerinnen und Schülern der Klassenstufen 5.-6. / 7.-10. sowie der Oberstufe einen künstlerisch-praktischen Workshop an. Anregungen für die individuellen Versuche der Schülerinnen und Schüler werden im Rahmen eines Ausstellungsbesuches bei der Betrachtung der Kunstwerke gefunden, die sich vielfach mit der Lebenswirklichkeit von Kindern und Jugendlichen beschäftigen.
Der Schülerworkshop „Grenztest“ im Rahmen der Ausstellung „Von Menschen und Mauern – 30 Jahre nach dem Fall der Mauer“ konzentriert sich auf einen spielerischen Ausstellungsbesuch und einen praktischen Teil mit Interventions- sowie Performanceversuchen.
Eine Mauer zu bauen, das ist an sich etwas normales und Mauern begrenzen und schützen Räume, Gärten, Häuser und Strassen in der Stadt und auf dem Land. Und doch ist jede Errichtung einer solchen Begrenzung für alle Beteiligten eine Herausforderung. Viele Mauern schränken die Bewegungsfreiheit von Menschen ein.
Mauern bzw. gebaute Begrenzungen in der Bewegung durch den Raum wahrzunehmen und sich danach zu verhalten – oder konträr dazu zu handeln und das Bauwerk zu überwinden bzw. zu verändern, das mussten insbesondere Berliner Bürger*innen sehr bewußt erlernen. Die Beziehungen von Menschen und Mauern wurden in Berlin auf schmerzvolle Weise überstrapaziert und viele Familien litten spürbar unter der deutsch-deutschen Teilung.
Wir machen praktische Versuche im Schloss Biesdorf und im Schlosspark: sperren kurzzeitig Wege und Räume ab, führen Kontrollen durch, klettern über Mauern, springen über Gräben, überwinden Absperrungen und dokumentieren unsere Aktionen. Wie fühlt sich das an? Welche Postition nehmen wir ein? Wie reagieren unsere Mitmenschen auf unsere Aktionen? Und ist das bauen einer Trennlinie auch gleichzeitig eine Grenzübertretung?
Das Angebot ist kostenfrei.
Termine
Mittwochs (max. 15 SuS):
6.11., 13.11., 21.11., 27.11., 4.12., 11.12. 2019
8.1.,15.1., 22.1., 29.1., 12.2. 2020
Donnerstags (max. 30 SuS):
7.11., 14.11., 20.11., 28.11., 5.12., 18.12. 2019
9.1., 16.1., 23.1., 30.1., 13.2. 2020
Bitte melden Sie sich über kontakt@labor-m.berlin an unter Nennung der Schule, der Klassenstufe und der Teilnehmerzahl.
