27.11.2017–09.02.2018

Geldsprech Dialoge

Um die Objekte des „Finanzmuseums“ von Hans Hs Winkler ranken sich unglaubliche Geschichten. Und die stehen im Mittelpunkt der Führung. Die Führung wird von Fenia Franz bzw. Thomas Bratzke gestaltet. Es wird situativ auf Ihre Fragen und Ideen reagiert und mit Ihnen gemeinsam ein Gespräch über die ausgestellte Kunst entwickelt.
Termine: nach Absprache | Dauer: 1h | kostenfrei

Galerie M
Presseinformation

„Mit Geld spielt man nicht“
Ausstellung von Hans Hs Winkler in der Galerie M

Vernissage am Sonntag, den 26.11.2017, 18.00 Uhr
Ausstellung bis zum 9.2.2018

Die Ausstellung präsentiert in einer vielschichtigen Installation künstlerische Sichtweisen auf Tauschmittel, Finanzwelt und Ökonomie.
Neben einem Finanzmuseum und einem Archiv wird eine neue Regionalwährung eingeführt.

Das Finanzmuseum
Basierend auf Zeitungsmeldungen oder Fernsehberichten wurden Objekte entwickelt, die Geschichten über ungewöhnliche Banküberfälle, „Anarchisten-Banker“ oder Spekulanten erzählen. Letztendlich zeigt es den Einfluss des Geldes: wo es Geld und Banken gibt, gibt es auch Kriminalität.

Das Archiv
Im Ausstellungsraum wird eine graphisch-photographische Serie des Langzeitprojektes des Künstlers zum Thema Geld zu sehen sein. Es handelt sich dabei um künstlerische Arbeiten, die individuell, als auch im Teamwork entstanden,
(z.B. „Wallstreet“ in New York (p.t.t.red) oder „Wir machen mehr aus Ihrem Geld“ (in Kooperation mit Peter Kees und Uwe Jonas)

Das Regionalgeld
Während der Ausstellungseröffnung wird aus einer Vielzahl von eingereichten Zeichnungen und Vorschlägen das Motiv für die Regionalwährung „Marzahner“ von BesucherInnen und AnwohnerInnen gewählt. Anschließend in Druck gegeben, wird die neue Regionalwährung in die Umgebung integriert.

Hans Hs Winkler
Seit 1984 realisiert er weltweit Kunstprojekte, Interventionen und Aktionen vor allem im öffentlichen Raum, z.B.: „un incidente in gondola“ (Nuova Icona, Venedig, 2002). granizza“ (Dialog Loci, Kostryzn, 2004) oder die „Flucht des Ötzi“ (Eurac, Museion, Bozen, 2008). Von 1988 bis 2000 arbeitete er unter dem Namen p.t.t.red (paint the town red), unter anderem an Stadtraum - Installationen, wie „goldener Schnitt“ oder „Rotverschiebung“ (1988-2000). Seit der Wirtschaftskrise 2007 beschäftige sich Hans Hs Winkler mit komplementären Währungssystemen, regionalen Ökonomien, die zwar hochaktuell, aber weitgehend unbekannt sind und eine realistische Alternative zu dem vorhandenen Währungs- und Handelssystem und der „überdrehten“ Finanzwelt darstellen. Hans Winkler (co)kuratierte Ausstellungen wie „legal/ Illegal“ in der NGBK, Berlin, 2004, oder „looking for mushrooms“ im Museum Ludwig, Köln (2008).
www.hswinkler.de