18.07.2017–18.06.2017

Filmvorführung zum Metaxyum

Filmvorführung
Im Rahmen einer Filmvorführung in der Galerie M wird die Ausstellung durch Filme erweitert, die sich auf Themen der Ausstellung "Entartete Kunst" - ein Metaxyum der World Anonymous Society beziehen. Das Programm wird hier noch bekanntgegeben.
Termin: Di, 18.7.2017 um 19 Uhr | kostenfrei


"Entartete Kunst" - ein Metaxyum
Was machen Adolf Hitlers Hund Blondi und Andy Warhols Debbie Harry in einem Raum?
Warum wurden die Werke mancher "entarteten Künstler" in Nazi-Deutschland stärker nachgefragt und 
verkauft als nach dem 2. Weltkrieg? 
Wie verschwand die Frakturschrift nach 1940 von den Katalogen der „Großen Deutschen Kunstausstellung“?
Was erzählte Beuys dem Hasen, was Dürer seinem Hase nicht erzählte? 
Wie klang die "Reichsautobahn" im Vergleich mit Kraftwerks "Autobahn"?
 Diesen Fragen stellt sich die Präsentation „Entartete" Kunst – ein Metaxyum* in der Galerie M.

In einer raumfüllenden Installation aus ca.1300 Exponaten ermöglicht sie den Betrachtern eine neue, 
ungewöhnliche Perspektive auf die Historie der Menschheit.
 Museale Präsentationsformen werden dabei in eine zeitgenössische Rauminstallation transferiert.
 Die Präsentation zeigt sich als räumliches Lexikon in einer eigenen Chronologie, sie vergleicht und analysiert
Parallelen zwischen räumlich und zeitlich getrennten Phasen.
 Diese Präsentation ist auch ein Aufklärungs-Projekt.
Es analysiert die historischen Bereiche, in denen einst Kunstwerke, Künstler und Ausstellungen mit der
Bezeichnung „Entartete Kunst“ gebrandmarkt wurden.
 Es beobachtet retrograde Phänomene in der Kunstgeschichte und stellt Querbezüge her.
Als Raum - und Zeitkapsel beschreibt die Präsentation gleichzeitig räumliche und zeitliche Narrative an einem Ort.
Aus Kunstwerken entsteht die Kunstgeschichte.
In diesem Fall entsteht aus der Kunstgeschichte ein Kunstwerk.
 Die Besucher erwartet eine Zeitreise von der Steinzeit bis in die Gegenwart, von der Skulptur der Venus von Willendorf
bis zur Ebay-Verkaufsanzeige der Venus, vom Diskuswerfer bis zum 3D- gedruckten Sklaven Michelangelos,
von der Swastika über das Kreuz bis hin zum Hakenkreuz.
Eine Erlebnisreise in das unbekannte Bekannte. 
Einige der ausgestellten Artefakte werden hier zum ersten Mal öffentlich zu sehen sein.
Ein Projekt der W.A.S. (World Anonymous Society )
Die W.A.S. (gegr.1968) ist eine Bildungsgesellschaft, die sich mit dem Sammeln und
Analysieren von Artefakten aus der Frühgeschichte bis zur Gegenwart beschäftigt.

(Einladungstext der Galerie M)